Humanes Choriongonadotropin, kurz hCG, ist ein Hormon, das während der Schwangerschaft produziert wird und eine zentrale Rolle im Verlauf der frühen embryonalen Entwicklung spielt. Es entsteht in den Plazentazellen – dem sogenannten Chorion – und erreicht seinen Höhepunkt zwischen der achten und zwölften Woche nach der Befruchtung.
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Biochemische Eigenschaften
- Molekülstruktur: hCG besteht aus zwei Ketten (α- und β-Subunit) und ist ein Glykoprotein. Die β-Kette verleiht dem Hormon seine spezifische biologische Aktivität.
- Serumkonzentration: rayjohnsonmechanical.ca In der ersten Trimesterzeit liegen die Werte typischerweise zwischen 5 000 und 50 000 IU/L, danach sinken sie auf etwa 10–30 IU/L im späteren Verlauf.
Physiologische Wirkungen
Wirkung | Beschreibung |
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Aufrechterhaltung des Corpus luteum | hCG stimuliert die Luteinisation der Follikelzellen und verhindert deren Degeneration. Dadurch bleibt Progesteron verfügbar, das die Gebärmutterschleimhaut aufrechterhält. |
Stimulation der Plazenta | Das Hormon fördert die Differenzierung und Proliferation der Zotten (Zotten), was für den Nährstoff- und Gasaustausch entscheidend ist. |
Induktion von Follikelwachstum | In der frühen Schwangerschaft wirkt hCG auf das ovarielle System, um weitere Ovarialfolliculus zu reifen. |
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Klinische Anwendung
- Frühe Schwangerschaftsdiagnose
- Diagnostik von Fehlgeburten
- Therapeutische Nutzung
- Bei bestimmten Krebserkrankungen (z. B. Choriocarcinom) dient es als Tumormarker.
- Monitoring von Schwangerschaftskomplikationen
Forschung und aktuelle Entwicklungen
- hCG-Varianten: Forscher untersuchen alternative Formen von hCG (z. B. "free" hCG), die unterschiedliche klinische Bedeutungen haben könnten.
- Immuntherapie: Es werden Studien zu hCG-basierten Impfstoffen geführt, um bestimmte Autoimmunerkrankungen der Schwangerschaft zu verhindern.
- Genetische Analysen: Mutationen in den Genen für die β-Subunit können mit Fehlbildungsrisiken bei der Plazenta in Verbindung gebracht werden.
Zusammenfassung
Humanes Choriongonadotropin ist ein zentrales Hormon der frühen Schwangerschaft, das sowohl diagnostisch als auch therapeutisch von Bedeutung ist. Seine präzise Messung und Interpretation ermöglichen eine frühzeitige Erkennung möglicher Komplikationen und unterstützen die Behandlung in der Reproduktionsmedizin. Ongoing research may uncover new roles and therapeutic potentials for hCG in obstetrics and beyond.
Schilddrüsen-stimulierendes Hormon (SSTH), auch Thyreoidea Stimulating Hormone oder TSH genannt, spielt eine zentrale Rolle im endokrinen System des Menschen. Es wird von der Hypophyse produziert und wirkt auf die Schilddrüse, indem es deren Produktion von Schilddrüsenhormonen (T3 und T4) reguliert. Durch den fein abgestimmten Wechsel zwischen TSH und Schilddrüsenhormon entsteht ein komplexes Feedback-System, das für die Aufrechterhaltung des Stoffwechsels, der Energieproduktion und vieler physiologischer Prozesse unerlässlich ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in das STHH
- Struktur und Synthese von TSH
- Wirkmechanismen auf die Schilddrüse
- Regulation des Hormonhaushalts – Feedback-Schleifen
- Pathologische Zustände: Hypothyreose, Hyperthyreose und Schilddrüsenautoimmunität
- Humanes Choriongonadotropin (hCG) – Parallelen und Unterschiede zu TSH
- Diagnostische Verfahren zur Messung von TSH und hCG
- Therapeutische Anwendungen: Einsatz von synthetischem TSH in der Krebsbehandlung
- Forschungsperspektiven: neue Zielmoleküle und biotechnologische Entwicklungen
- Literaturverzeichnis
- Einführung in das STHH
- Struktur und Synthese von TSH
- Wirkmechanismen auf die Schilddrüse
- Regulation des Hormonhaushalts – Feedback-Schleifen
- Pathologische Zustände
- Hypothyreose: Niedrige T3/T4 führen zu einem Anstieg von TSH. Ursachen sind Autoimmunerkrankungen (Hashimoto), Jodmangel oder chirurgische Entfernung der Schilddrüse.
- Hyperthyreose: Überproduktion von Schilddrüsenhormonen senkt TSH, häufig verursacht durch Morbus Basedow.
- Schilddrüsenautoimmunität: Antikörper gegen TSHR können entweder stimulierend (TSH-Rezeptor-Antikörper) oder blockierend wirken.
- Humanes Choriongonadotropin (hCG) – Parallelen und Unterschiede zu TSH
- Diagnostische Verfahren
- Serum-TSH-Messung: Hochpräzise Immunoassays (ELISA, Chemilumineszenz) liefern Werte zwischen 0,4–4,5 mIU/l als Referenzbereich.
- hCG-Test: Urin oder Serumtests zur Bestimmung von hCG in Schwangerschaftsdiagnosen und Tumorüberwachung.
- TSH-Rezeptor-Antikörper-Test: Wichtig bei Verdacht auf Morbus Basedow oder Hashimoto.
- Therapeutische Anwendungen
- Forschungsperspektiven
- Literaturverzeichnis
- Biondi, L., & Cooper, D. S. (2008). The clinical significance of subclinical thyroid dysfunction. Lancet Diabetes Endocrinol, 6(9), 685–692.
- Garber, J. R., et al. (2012). Clinical practice guidelines for hypothyroidism in adults: A guideline from the American Thyroid Association. Thyroid, 22(12), 1200–1228.
- Bostrom, G., & Furlan, M. (2021). Human chorionic gonadotropin and its role in pregnancy and disease. Nat Rev Endocrinol, 17, 423-433.